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Die Sängerin und Songwriterin Liset Alea hat bereits eine bewegte musikalische Karriere hinter sich. Ihre Stimme erinnert an die US Singer-Songwriterin Paula Frazer (Tarnation), Marianne Faithfull oder sogar an eine kubanische Lana del Rey. Nach 20 Jahren Schreiben, Komponieren, Gitarre und Bass spielen, sowie als Backup-Sängerin im Schatten von Künstlern und Bands wie Alexkid, Yasmine Hamdan, Elodie Frege oder Nouvelle Vague, legt die sinnliche Sängerin nun ihr von Marc Collin produziertes Solo-Album vor. Irgendwo zwischen dem Americana von Tarnation und den Pop-Balladen des ersten Shivaree Albums, zeichnen die neun Songs ambivalente Porträts ihrer brennenden, inneren Konflikte, unterbrochen von Momenten der Zärtlichkeit.

Geboren und aufgewachsen in Havanna mit einem impulsiven Vater, der in Fidel´s Küche gearbeitet hat und einer Mutter, die erotische Poesie veröffentlichte, wurde Liset Alea früh gelehrt zu fliehen, ihre Heimat und Freunde zu verlassen, um ein neues Leben in anderen Ländern zu beginnen. So führte sie ihre Reise von Desamparados in der Tiefe Costa Ricas bis zur Zügellosigkeit von Miami.

Mit 15 Jahren studierte Liset Alea den Gesang von America Crespo, einer kubanischen Opern-Legende, die in den 50er Jahren als „Callas von Kuba“ bekannt war. Inspiriert von The Doors und den Cocteau Twins, machte sie sich bald einen Namen als Sängerin. Anschließend studierte sie Musiktheater in Miamis New World School of the Arts de Miami, ein Ort, zu dem z.B auch die Bee-Gees ihre Kinder schickten. Dort zeichnete sie Liset vor allem durch ihr Songwriting aus. Den amerikanischen Traum ihrer Kindheit mit hübschen rosa Fahrrädern und Roller-Scates beendete jedoch der Hurrikan Andrew, der Alles weg blies.

Im Alter von 16 Jahren startete Liset Alea dann ihre Karriere bei WEA in Mexiko. Im Qualm dicker Zigarren legten ihr die A&R-Manager einen Vertrag vor, der dem hübschen und talentierten jungen Mädchen nicht nur Reichtum versprach, sondern ihr auch zusicherte, dass sie ihre eigenen Lieder singen darf. Danach der Umzug nach New York, um an der New School Jazz Conservatory Vocal Jazz zu studieren. Es folgen Studio-Sessions in New York, wo die Label-Bosse versuchten, die Shakira in ihr zu extrahieren. Belästigungen und hinterhältiges Verhalten zwingen sie ihren Vertrag zu brechen. Sie nutzt ihre letzten 500 Dollar, um eine Seagull Folk-Gitarre zu kaufen und das Spiel zu studieren.

Als Aushängeschild und Frontfrau des Elektro Projektes Etro Anime´ tourte sie dann fünf Jahre durch Europa und zog nach dem Anschlag auf das World Trade Center mit der Band von USA nach Amsterdam. Liset unterzeichnete einen Album-Deal mit V2 und tourte mit Alexkid, bevor sie erst nach Kuba und dann nach Miami zurückkehrte, wo erneut ein anderes Leben beginnt. Sie sang in Unterwelt Clubs und arbeitete als Showcase-Musikerin für 1% der Einnahmen. Doch ihr enormes Potential glimmte weiter. im Jahr 2010 trifft sie Marc Collin (Nouvelle Vague) und zieht 2012 nach Frankreich um eine weitere Wiedergeburt zu erleben.

Nach 20 Jahren Schreiben, Komponieren, Gitarre und Bass spielen, sowie als Backup-Sängerinn im Schatten von Künstlern und Bands wie Alexkid, Yasmine Hamdan, Elodie Frege oder Nouvelle Vague, ist es nun Zeit für die sinnliche Sängerin aus ihrem Carole King-artigen Versteck zu kommen und ein Solo-Album vorzulegen.

Die erste Vorab-Single „Hunter and Tiger“ zeigte direkt, dass "Heart-Headed" aus dem Herzen kommt, aber mit Bezug auf Wanda Jacksons Heart-Headed Woman seine Wurzeln in der frühen Rock'n'Roll-Ära hat. Fragmente von Lisets tausend Leben kommen an die Oberfläche. Irgendwo zwischen dem Americana von Tarnation und den Pop-Balladen des ersten Shivaree Albums, zeichnen die neun Songs ambivalente Porträts ihrer brennenden inneren Konflikte, unterbrochen von Momenten der Zärtlichkeit: “As we prepare for battle while kindness interferes”.

Als ob sie sich an das kleine Haus ihrer Kindheit in Havanna erinnert, in dem die ganze Familie im selben Raum schlief, in der familiären Sicherheit eingebettet aber erneut einer neuen Welt ausgesetzt, überträgt sie die Stimme ihrer Kindheit wie von einer alten Kassette in die Melancholie von „Going Home“. Sie hält geschickt die Balance ihrer wunderbaren Stimme und ihrer Emotionen auf Songs wie „Jerusalem“, der trotzigen Geschichte eines gebrochenen Herzens, oder der „Serenade for Dogs and Mermaids“, in dem alleine das Verlangen der Mehrjungfrauen den Fluß in Flammen setzt. Asphalt Flowers“ verwandelt ihre Reize in rohe Emotion in der Hitze des Augenblicks : "Lo que es tuyo, nadie te lo quita" (was das Leben für dich bereithält musst du annehmen) ist ihre persönliche Maxime.

Ihre Stimme, die an Paula Frazer, Marianne Faithfull oder sogar an eine kubanische Lana del Rey erinnert, wird von Jérémie Poiriers String-and-Flute Arrangements und Marc Collins Elektronik getragen und von Bénédicte Schimdt in einen üppigen Mix arrangiert. Raphael Chassin, Seb Brun und Alban Claudin übernahmen alle perkussiven Parts und Pham Huu Tri und Stefane Goldman spielten die Gitarren.

Immer zu schön für Worte und zu talentiert für diese Welt ist es wie einem Kind zuzusehen, das sich selbst Geschichten erzählt. Mit "Heart-Headed" schenkt sie uns ihr persönlichstes Werk.

Im November kommt sie mit Nouvelle Vague auf Tour !

LIVE (mit Nouvelle Vague)

23.11.2016 Berlin - Postbahnhof

29.11.2016 Wien – WUK

04.12.2016 Zürich - Kaufleuten