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Fetsum – Light In A Dark Place - EP

VÖ: 02.12.2016
Artist: Fetsum
Titel: Light In A Dark Place - EP
Label: Sonar Kollektiv
Formate: Digital / LP
Styles: Soul / Pop

Fetsum ist seit seinem Debutalbum im Sommer 2012 („The Colors Of Hope“) zu einem Künstler gewachsen, der mit seiner Musik und seiner Erfahrung auch gesellschaftlich etwas verändern und bewegen will. Mit dem von ihm dieses Jahr ins Leben gerufenen und veranstalteten „Peace x Peace“-Festival in Berlin setzt Fetsum Sebhat ein dickes Ausrufezeichen hinter sein Engagement für eine gerechtere, sozialere und friedlichere Welt.

So gesehen verwundert es auch nicht, dass der Sohn einer eritreischen Flüchtlingsfamilie zusammen mit der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Claudia Roth, soeben ein Buch zur aktuellen politischen Hochwetterlage geschrieben hat („So geht Deutschland – Eine Anstiftung zum Mitmachen und Einmischen“). Da könnte man fast glauben, dass kaum noch Zeit bleibt, Musik zu machen. Doch kurz vor Weihnachten beglückt uns Fetsum endlich mit seiner neusten EP namens „Light In A Dark Place“ und macht den Titel zum handfesten Programm. Denn auch bei diesem Projekt soll der Reinerlös (wie beim PxP-Festival) in Zusammenarbeit mit UNICEF Kinder-Hilfsprojekten in Syrien, im Südsudan, in der Ukraine und im Irak zugutekommen. Für die sechs Songs der EP hat Fetsum in den letzten Monaten die Tonstudios verschiedener Topshot-Produzenten in Großbritannien und den USA besucht.

„Pass It On“ ist eine wunderschöne, folkige Soulballade mit unabwendbarem Mitsing-Effekt, die Fetsum zusammen mit Dominic Salole aka Mocky geschrieben und mit dem Hit- Produzenten Justin Stanley aufgenommen hat. Dieser hat auch den Opener der EP, „Tiger“ produziert, auf welchem Fetsum mit Harlan Silverman (u.a. Gitarrist von Mayer Hawthorne) kollaboriert. Einer der wohl wichtigsten Songs, die der Wahl-Berliner in seiner gesamten Karriere bisher geschrieben hat, ist „Refugee“. Eine Hymne mit der Fetsum plötzlich zum Hoffnungsträger einer ganzen Generation werden könnte. Geholfen hat ihm dabei niemand Geringeres als der britische Komponist Guy Chambers (Robbie Williams, James Blunt etc.) und der schwedische Produzent Martin Terefe. Mit diesem nahm er auch die beiden Songs „Love Isn't Love“ und „Paradise“ auf. Beides Lieder, die so richtig unter die Haut gehen und die Optimismus verbreiten ohne dabei jemals ins Kitschige abzudriften. 

Als regelrechte Aufforderung ist dann der Protestsong „Stop For A Minute“ zu verstehen, für den Fetsum einen ganzen Chor in die Funkhaus Studios Berlin eingeladen hat und den der achtfache Grammy Gewinner Manny Marroquin abgemischt hat. Mit „Light In A Dark Place“ ist Fetsum das gelungen, was bisher nur wenigen Künstlern geglückt ist: Musik zu machen, die exakt den Zeitgeist widerspiegelt und den Hörer auffordert, mitzuhelfen, diese Welt ein Stück besser zu machen. „Ich habe in meinem Leben viel bekommen“, sagt Fetsum. „Nun kann ich viel zurückgeben.“

Diese EP wird mit Bestimmtheit nicht das Letzte sein, was wir von ihm in nächster Zeit geschenkt kriegen.



TRACKLISTING:

1. Tiger

2. Stop For A Minute

3. Pass It On

4. Refugee

5. Love Isn’t Love

6. Paradise



BIOGRAFIE:

Du bist verrückt. Du bist wahnsinnig. Diese Sätze hat Fetsum in diesem Jahr oft gehört. Von Künstlern, Veranstaltern, von Freunden und Kollegen. Im Sommer 2016 hatte Fetsum ein großes Benefizkonzert in der Berliner Waldbühne initiiert, ein Musikfestival für Kinder im Krieg und auf der Flucht. 20 000 Zuschauer waren gekommen, auf der Bühne standen Bands und Musiker wie Seeed, Beatsteaks, Aloe Blacc, Max Herre, Joy Denalane, Cro und Clueso, Megaloh, Afrob, Samy Deluxe, Namika und Motrip. Sechs Stunden dauerte das Konzert, in den sonnigen Abendhimmel reckten sich geballte Fäuste.

Fetsum war der Held des Abends, er hatte die Musiker zusammengetrommelt, dieses Konzert mit dem Namen Peace x Peace mitorganisiert. Es ging Fetsum um grenzenlose Solidarität, um seine Sehnsucht nach Frieden, um die ertrunkenen Flüchtlinge im Mittelmeer, die Bombenattentate in Paris und Brüssel, um Terror, Krieg und Angst, um dieses Gefühl der Resignation und Machtlosigkeit, wenn wir diese furchtbaren Nachrichten und Bilder im Fernsehen gezeigt bekommen. Fetsum wollte nicht tatenlos zusehen. Er suchte Verbündete und fand sie. Hoffen und Glauben sind jetzt wichtig, sagt er. Und mutig sein. Etwas wagen, auch wenn es scheitern kann. Hauptsache, was tun. Die Welt verändern. Stück für Stück, Peace by Peace.

Die Unicef unterstützte Fetsums Projekt, sie fördert mit den Einnahmen des Festivals nun Life- & Soulsaving-Projekte für Kinder in Syrien, dem Südsudan, in der Ukraine und im Irak. Fetsum sagt, er möchte den Kriegskindern eine Stimme geben.

Der Mann weiß, wovon er redet. Denn er ist ja selbst ein Flüchtlingskind. Seine Eltern waren Freiheitskämpfer in Eritrea. Seine Mutter war gerade mal 16, als sie im Krieg verletzt wurde, im vierten Monat schwanger. Zur medizinischen Behandlung wird sie nach Kairo ausgeflogen, dort kommt Fetsum zur Welt. Die Familie reist weiter nach Rom, eine italienische Familie hilft den Geflohenen. Fetsum ist der Familie bis heute tief verbunden und dankbar. Dann ziehen sie nach Stuttgart weiter, dort lebt eine Tante.

Fetsum ist ständig von Musik umgeben, er hört Public Enemy, Michael Jackson, Nina Simon und Oum Kalsoum. Er staunt heute noch darüber, wie früh sich Musik in einem Menschen manifestiert, als Vibration, als Information. Er erinnert sich daran, dass er als Jugendlicher zu weinen anfing, wenn er im Fernsehen Dokumentationen sah, die mit Muezzin-Gesängen unterlegt waren. Seine Mutter erzählte ihm, dass die Familie auf ihrer Flucht in Kairo in einem Stadtteil mit vielen Moscheen gelebt hatte. Den permanente Muezzin-Gesang hörte Fetsum die ersten anderthalb Jahre seines Lebens, er ist in seinem Kopf geblieben. Festgeschrieben, für immer. Zu Hause hört er heute noch CDs mit diesen Gesängen, wenn er in Erinnerungen schwelgen will.

In Stuttgart lernt Fetsum die Hip Hop Szene kennen, er trifft Massive Töne, Max Herre und seine Band Freundeskreis, er singt mit ihnen. Später lernt er Patrice kennen, den internationalen Reggae-Star. Sie werden Freunde, Fetsum spielt ihm englische Songs vor. Sein musikalisches Talent spricht sich schnell herum, Fetsum bricht sein Studium der Politikwissenschaften ab, er steht nun als Sänger auf der Bühne, geht mit Künstlern wie Estelle, K‘NAAN, Söhne Mannheims und Peter Fox auf Tournee.

2012 erscheint sein Debütalbum „The Colors Of Hope“, ein Album voller Zuversicht, Leidenschaft, Melancholie und Hoffnung. Die Singleauskopplung „Waitin’ For You“ wird von der BBC und den US-Radiosendern KCRW und NPR gefeiert. Für seine Zusammenarbeit mit Max Herre an dessen Song „Freedom Time“ vom Album „Hallo Welt“ bekommt er die Goldene Schallplatte überreicht.

Nach dem beeindruckenden Peace x Peace Festival in der Waldbühne ist Fetsum gefragter denn je. Der ruhige, bescheidene und nachdenkliche Künstler, der sich politisch so klar positioniert und engagiert, wird in Talkshows und Diskussionsrunden eingeladen, Bundespolitiker und Minister wollen mit ihm reden. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller verleiht ihm den Verdienstorden des Landes Berlin.

Mit der Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth veröffentlicht er ein Buch. „So geht Deutschland - Eine Anstiftung zum Mitmachen und Einmischen“ heißt das aufgezeichnete Gespräch der beiden. Fetsum spricht mit der früheren Managerin der Berliner Band „Ton Steine Scherben“ ausführlich über dieses Land, über seine Geschichte, das Grundgesetz, Flüchtlinge, den Rechtsruck, die Würde des Menschen, auch über den Begriff der Heimat, die für Fetsum kein Ort ist, sondern Menschen. Er sagt, dass es heute zu wenige Künstler gebe, die gesellschaftliche Themen aufgreifen und ihre Popularität nutzen, um Haltung zu zeigen. Man könne Dinge eben sehr gut ignorieren, hier, in unserem reichen Deutschland.

Doch Fetsum ist kein Politiker, sondern ein Musiker der sich gesellschaftlich engagiert. Und so beschließt er, seine Arbeit am angefangenen Album fortzusetzen. Vieles ist liegengeblieben, weil er sich doch 16 Monate lang um dieses Festival gekümmert hat. Er beschließt dieses politisch für ihn so ereignisreiche Jahr 2016 musikalisch zu beenden. Die Songs auf der im Dezember erscheinenden EP „Light In A Dark Place“ sind in London und Los Angeles in Kooperation mit den Songwritern und Produzenten von Künstlern/-innen wie Adele, Jason Mraz, Robbie Williams, Alicia Keys, Eric Clapton und Gary Clark Jr. entstanden. Der Reinerlös aus dem Verkauf der EP wird ebenfalls an Unicef gespendet. Das Album folgt 2017. Die Reise geht weiter!




LINKS:

http://fetsum.com/

https://www.facebook.com/fetsumofficial

http://www.sonarkollektiv.com/

https://www.facebook.com/sonarkollektiv/

http://guerilla-management.com/artist/fetsum/

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