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Dapayk & Padberg – Harbour

VÖ: 03.03.2017
Artist: Dapayk & Padberg
Titel: Harbour
Label: Fenou
Formate: CD / 2x12“ Vinyl / Digital
Styles: Electronica / Pop

Das Berliner Electronica-Duo Eva Padberg und Niklas Worgt schlägt nach dem eher düster-beklemmenden Album „Smoke“ auf dem neuen Album „Harbour“ wesentlich positivere Pfade ein und entfernt sich ein weiteres Stückchen von ihren einstigen Club-Wurzeln. Entschleunigte Beats, organische Instrumentierung und schwebend ätherischen Vocals schaffen einen dynamischen Kopfkino-Mix aus synthetischen Elementen, Ambient und Urban Pop. Ein entspanntes Album voller Romantik, Geborgenheit, Wärme und Harmonie.


Immer in Bewegung bleiben, niemals stillstehen. Eine Maxime, der Dapayk & Padberg nun schon über zehn Jahre konsequent in jeder Beziehung folgen. Maschinentüftler Niklas Worgt erforscht seit fast drei Dekaden als gefragter Musiker und Produzent mit unzähligen Projekten die verschiedenartigsten Club-Klanggefilde; Sängerin Eva Padberg ist als international renommiertes High-Fashion-Model auf Runways rund um den Planeten zu sehen. Gemeinsam sind beide seit 2005 als Dapayk & Padberg unterwegs. Passionierte Soundnomaden, die mit ihrer Musik akustische Impressionen ihrer aufregenden Reise einfangen. Jeder Longplayer ein vertontes Logbuch, in dem Erlebnisse und Erfahrungen in Beats, Tunes und Skits festgehalten werden. Bereits auf der im vergangenen Herbst erschienenen Vorabsingle „Sink This Ship“ hat das Berliner Electronica-Duo einen ersten Höreindruck dessen vermittelt, was man im Jahr 2017 von Dapayk & Padberg erwarten darf - mit dem Album „Harbour“ melden sich beide nun von ihrer nächsten Etappe.

Das Leben ist ein faszinierender Abenteuertrip, auf dem ihre kontinuierliche Weiterentwicklung die einzige Konstante darstellt: Während ihr 2005 veröffentlichtes Debütalbum „Close Up“ noch von Rave und Techhouse dominiert wurde, verbanden Dapayk & Padberg auf dem zwei Jahre später folgenden „Black Beauty“ Einflüsse aus Minimal und Pop. Nachdem sich das Duo auf seinem dritten Longplayer „Sweet Nothings“ melodiösen Techno- und Clubsounds gewidmet hatte, folgte 2013 der bisher drastischste Einschnitt innerhalb der künstlerischen Evolution der Berliner, die sich auf „Smoke“ von einer ungewöhnlich atmosphärischen Ambient-Seite präsentierten. Von den neblig-düsteren Tiefebenen Schottlands hat sie ihr Weg diesmal ans Meer geführt, wo Dapayk & Padberg nun mit „Harbour“ metaphorisch vor Anker gegangen sind und ihren vorläufigen Hafen gefunden haben. Einen Ort zum Durchatmen und zum Entschleunigen. Einen Platz der wiedergefundenen Leichtigkeit, an dem beide ihre Energien ganz neu bündeln und völlig ungehemmt fließen lassen können. „Die (Selbst)Sicherheit, uns in Ruhe in alle Richtungen auszuprobieren“, wie Eva Padberg den Charakter von Album Nr. 5 beschreibt.

Besonderen Einfluss auf die Entstehungsgeschichte von „Harbour“ hatten gleich zwei ganz reale Orte, die unterschiedlicher wohl kaum sein könnten: Erste Songideen wurden 2015 in der Camargue nahe des Rhonedeltas in der französischen Provence gesammelt. Inklusive Rundumblick über duftende Lavendelfelder und ausgedehnte Weinberge. Nachdem die Hälfte der Tracks bereits im Kasten, respektive im Computer war, wurden dem Duo während eines Einbruchs beide Rechner mit dem fast fertigen Songmaterial gestohlen - eine entscheidende Zäsur für Dapayk & Padberg, die im Frühjahr 2016 den zweiten Anlauf zu „Harbour“ nahmen. Diesmal in der ländlichen Abgeschiedenheit Brandenburgs, wo man sich kurz vor den Toren Berlins einen wichtigen und inspirierenden Rückzugsort schuf. Letzte Ausfahrt: Uckermark. „Wenn man aus dem Auto aussteigt, denkt man zuerst, man hätte einen Hörsturz“, so Niklas Worgt. „Dort draußen herrscht die absolute Stille und Einsamkeit. Wir haben uns über den Winter ein Haus mit Studio eingerichtet und im Frühling begonnen, an den neuen Tracks zu schrauben. Man schaut aus der Vocal-Recording-Ecke direkt aufs Feld und hat je nach Tageszeit einen völlig anderen Blick auf den Himmel und die Umgebung. Man betrachtet diese unverstellte Weite und blüht richtig auf. Hier entstehen ganz automatisch eher ambiente Sounds; ein Club-Album zu machen, wäre in dieser entspannten Atmosphäre gar nicht möglich. Ich denke, das ist ein Grund, weshalb die Tracks auf 'Harbour' wesentlich positiver und weniger düster ausgefallen sind, als noch auf 'Smoke'.

Harbour“ stellt ein Album dar, das in dieser Form nicht im hektischen Berlin oder anderen Metropolen entstanden wäre. Dapayk & Padberg entfernen sich auf „Harbour“ ein weiteres Stückchen von ihren einstigen Club-Wurzeln und kanalisieren die Kraft der Stille in entschleunigten Beats, einer organischen Instrumentierung und schwebend ätherischen Vocals zu einem dynamischen Kopfkino-Mix aus synthetischen Elementen, Ambient und Urban Pop. Zum allerersten Mal erscheint ein D&P-Release auf dem Mo's Ferry-eigenen Unterlabel Fenou, das sich in den letzten Jahren einen hervorragenden Namen für seinen geschmackssicheren Signature-Sound im Spannungsfeld zwischen harmonischer Electronica und swingendem Minimal-Electro gemacht hat. Programmierte Loops verbinden sich mit soundtrackartigen Klängen und Eva Padbergs assoziativen, bilderstarken Lyrics zu einem mal sanft fließenden, mal stürmisch aufbrandenden Wechselspiel der Gezeiten. Ein Making-Of mit streng getrennter Aufgabentrennung, wie die Sängerin fortfährt, die sich erstmalig in Eigenregie für sämtliche Texte verantwortlich zeichnet. „Ich denke, Gesang und Musik sind bei uns vom Stellenwert mittlerweile gleichwertig. Wir trauen uns viel mehr zu, als noch vor ein paar Jahren. Sehr viel ist aus der Improvisation entstanden. Niklas hat mir als Producer immer wieder Tipps für meine Vocalperformance gegeben. Bei vielen Loops und Sounds hatte ich sofort ein konkretes Bild vor Augen, um was es in dem Track inhaltlich gehen sollte. So wie bei 'Nightshades', das mit seinen psychedelischen Vibes eine gewisse Sonnenuntergangsstimmung vermittelt.“

Eingeläutet wird „Harbour“ vom gleichnamigen Titelsong, der mit seinen gedrosselten Downbeats und den überirdisch-verträumten Vocals schon gleich zu Anfang die stilistische Richtung des gesamten Albums vorgibt und fast nahtlos in die sanft pumpende Liebeserklärung „Watching Over You“ sowie den augenzwinkernd verspielten Lounge-Tune „U-Camargue“ hinübergleitet. Ein weiterer Key-Track findet sich mit der melancholischen Vorabsingle „Sink This Ship“, die sich mit ihrem asynchronen Rhythmus in einen leicht unruhigen Seegang schaukelt, der erst gegen Liedende von berührenden Klassik-Streichern besänftigt wird. „Der Text ist eine chiffrierte Kritik an diesem Social-Media-Wahn“, erklärt Eva Padberg. „Im Grunde sind wir ständig online. Einerseits, um zu schauen, was unsere Freunde und unsere Lieblingsstars so treiben. Und natürlich auch, um uns selbst zur Schau zu stellen. Es geht in dem Song darum, das alles hinter sich zu lassen und einen Neuanfang zu beginnen, um endlich keine Rolle mehr spielen zu müssen.“ Auf dem leicht angejazzten „Just Be Found“ vermischen sich Einflüsse aus TripHop mit verrauschten Radio-Samples und fragilen Vocals zu Dapayk & Padbergs ganz eigener Interpretation von Late-Night-Pop, in dessen Fahrwasser auch das nächtlich-verhallte „Nightshades“ schwimmt. Zusätzlich zu den regulären Tracks finden sich wieder ausgesuchte Skits; kurze Instrumental-Scores, die die einzelnen Stücke atmosphärisch miteinander verbinden. So wie das sich langsam aufbauende „Tempest“, die akustische Momentaufnahme „Drops“ oder das elegante Bar-Jazz-Interlude „Rain“ mit seinem perlenden Piano.

Auf diesem Stück hört man ganz deutlich den Einfluss der Uckermark heraus“, so Niklas Worgt. „Man baut dort draußen eine ganz neue Verbindung zur Natur und den Elementen wie Regen, Wind oder Sturm auf. Das hat sich deutlich auf dem Album niedergeschlagen. Man bekommt einen gewissen Drall zurück zum Ursprünglichen. Wenn man aus dem Fenster über unendliche Felder schaut, dann richtet sich der Blick irgendwann nach innen. Man lernt, sein Innerstes auszudrücken. 'Rain' entstand am offenen Fenster. Als es zu regnen anfing, rannte ich mit dem Mikro ins Freie und habe versucht, die Regengeräusche aufzunehmen. Wir haben sie dann mit dieser Art von Bar-Jazz gemixt, den man von Janet Jacksons alten Single-B-Seiten kennt. Die A-Seiten fand ich regelmäßig furchtbar; die B-Seiten waren für mich das eigentlich Spannende.“

Mit dem 90s HipHop/ Ambient-getriggerten Instrumental 'The Field' endet das Album schließlich auf einer versöhnlichen, orchestralen Note. „Der Albumtitel 'Harbour' spiegelt für mich das große Ganze wider“, ergänzt Eva Padberg abschließend. „Eine Art von Romantik, von Geborgenheit, von Wärme und Harmonie. Diese Platte fühlt sich für mich wie ein Nachhausekommen in den sprichwörtlich 'sicheren Hafen' an.“

Einen Hafen, in den beide zumindest vorläufig einkehren, ist ihre nächste Reise doch schon in Planung: Zeitnah zum Release von „Harbour“ sind Dapayk & Padberg wieder auf Tour durch deutsche Clubs zu erleben.



Tracklisting:

1.Harbour

2.Watching Over You

3.U-Camargue

4.Sink This Ship

5.Drops

6.Nightshades

7.Tempest

8.Just Be Found

9.Rain

10.Stop Running

11.Favorite Song

12.The Field




Links:

www.fenou.com

www.dapayk.com

www.evapadberg.de

https://soundcloud.com/dapayk





Dapayk & Padberg Tourdates

15.02. Berlin - Relasesparty @ Watergate

März: Asiatour

28.04. Mannheim - Loft

30.04. Hannover - Weidendamm

06.05. Rostock - Helgas Stadtpalast,

20.05. Istanbul - Indigo




Dapayk 20 Years on Stage Documentary (1-4)

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