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Marc Romboy & Dortmunder Philharmoniker – Reconstructing Debussy

VÖ: 07.07.2017
Artist: Marc Romboy & Dortmunder Philharmoniker
Titel: Reconstructing Debussy
Label: Hyperharmonic
Formate: Double vinyl, CD, Kassette, digital
Styles: neo classic / electronica

Marc Romboy editiert, remixt und rekonstruiert zusammen mit den Dortmunder Philharmonikern Stücke von Claude Debussy, den herausragenden Vertreter der impressionistischen Musik.

Nicht ganz so bekannt wie der Impressionismus in der Malerei ist der Impressionismus in der Musik. Parallel zur Auflösung der Organisation der Bildkomposition in einem reinen Sehen (etwa bei den Seerosen von Claude Monet) ermöglichte Claude Debussy (*1862 †1918) mit seinen impressionistischen Kompositionen ein neues Erleben des menschlichen Hörens. Debussy arbeitete keine typischen Harmoniefolgen ab, sondern erfand eigene Wege von einem Ton zum nächsten zu gelangen. So drückte er menschliche Erfahrungen und Emotionen auf eine ganz neuartige Weise aus.

Seine Zeitgenossen waren zunächst schockiert von dieser Auflösung musikalischer Muster. Sein Kollege Camille Saint-Saens etwa urteilte: „Das Prélude ... ist so viel Musikstück wie die Palette eines Malers Gemälde. Debussy hat keinen Stil geschaffen: er hat das Fehlen von Stil und Logik ... kultiviert.“ Dieser scheinbare Mangel kommt nicht von ungefähr. Er ist das Resultat einer Erforschung von nicht traditionellen Tonleitern und Chromatiken. Debussy hatte bei der Weltausstellung von 1889 in Paris zum ersten Mal die pentatonisch gestimmte Musik eines Gamelan Ensembles aus Java entdeckt. Auch davon inspiriert entwickelte er ein völlig neuartiges Musikverständnis, das viele große Musiker des 20. Jahrhunderts wie zum Beispiel Steve Reich, Philip Glass, Miles Davis und Herbie Hancock beeinflusste.

Zu den besonderen Merkmalen Debussys gehört der Einsatz paralleler Akkordfolgen und die Bitonalität. Ganze Kompositionen entstanden in Ganztonleiter und in pentatonischen Tonleitern. Diese Freiheit erinnert an die zeitgenössische elektronische Musik, in der oft keine harmonischen Grenzen zu finden sind.

Deshalb lag für Marc Romboy eine Auseinandersetzung mit Debussys Kompositionen auf der Hand. Romboy hat Techno und die elektronische Musik von Beginn an mit geprägt. In den frühen Neunzigern gehörte er als junger Mann zu den ersten hiesigen Aktivisten, die die Inspiration aus den U.S.A. zu eigenen Produktionen verarbeiteten. In den 2000ern prägte er einen neuen, emotionalen Techno-Sound, der gleichzeitig zu den Wurzeln der Musik zurückkehrte.

Bereits auf seinem letzten Studioalbum „Voyage de la planète“ verschmolz Marc Romboy im März 2017 die fremdartigen, faszinierenden Klänge der elektronischen Musik mit der sublimen Schönheit der Klassik und begann damit einen neuen Abschnitt in seiner Arbeit.

Nachdem er eine Vielzahl von Komponisten der vergangenen Jahrhunderte studiert hatte, entschied er sich, die Herausforderung anzunehmen, die Werke seines französischen Lieblingskomponisten zu editieren, zu remixen und zu rekonstruieren. Das Spektrum reicht von den drei Sätzen von „La mer“ bis hin zu "Prélude à l ́après- midi d ́un faune“.

Romboy kommentiert: „Eine bestimmte Aussage von Debussy beeindruckt mich ganz besonders. Er sagte, er will neu klingende Musik erschaffen. Das war immer genau mein Ziel: ungehörte und faszinierende Klänge zu erzeugen.“

Das Album wurde am 12. Dezember 2016 im Konzerthaus Dortmund im Rahmen der Groove Symphony Musik „Impressions Èlectroniques” aufgenommen.



Besetzung:

Dortmunder Philharmoniker (Orchester)

Ingo Martin Stadtmüller (Dirigent)

Miki Kekenj (Arrangements)

Ali Khalaj (Keys)

Dr. Barbara Volkwein (Dramaturgie)

Marc Romboy



Tracklisting:

1 Prélude à l'après-midi d'un faune (Reconstructing Debussy)

2 La mer I - De l'aube à midi sur la mer - très lent (Reconstructing Debussy)

3 La mer II - Jeux de vague - allegro (Reconstructing Debussy)

4 La mer III - Animé et tumultueux(Reconstructing Debussy)



Marc Romboy / Live

24.06.2017 Mönchengladbach – Ensemble Festival


Marc Romboy & Dortmund Philharmonic Orchestra Boiler Room Live Performance (1.08 Std)


Video Konzert-Teaser (4.53 min)

Cover

Pressebilder