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RONE – ROOM WITH A VIEW

VÖ: 15.05.2020
Artist: RONE
Titel: ROOM WITH A VIEW
Label: InFiné
Formate: CD / LP / ltd. LP / Digital
Styles: Electronica

Fakten und Wahrheiten gelten heutzutage nicht mehr viel. Hoffentlich hat also der französische Autor Alain Damasio recht mit seiner Behauptung, dass Kunst unser Bewusstsein viel stärker verändern kann als wissenschaftliche Informa-tionen. So sagte er es in einer TV-Diskussion zum drohenden Weltuntergang mit dem Wissenschaftler Aurelien Barrau, und wurde so zur Inspiration für „Nouveau Monde“, einen zentralen Song auf dem neuen Album von Rone. Es muss nicht das Ende der Welt sein, hört man ihre Stimmen sagen, während sie durch den Track geistern, aber wir müssen aufwachen: „Es geht nur darum, weniger zu konsumieren, verdammt noch mal!“

Das mittlerweile fünfte Album Erwan Castex alias Rone heißt „Room With A View“ und ist ein Meilenstein für den Franzosen. Es wurde parallel zu einer Live-Show konzipiert, die vom Théâtre du Châtelet in Paris in Auftrag gegeben und zusammen mit dem Choreographie-Kollektiv (LA) HORDE und 20 Tänzer*innen des Ballet National de Marseille entwickelt wurde. Dieser neue kollaborative Ansatz führte Rone zu seinen bisher aufrichtigsten und weitreichendsten Produktionen. Unter dem Eindruck von Klimawandel und Collapsologie reflektiert „Room With A View“ über das wohl dringendste Problem der Menschheitsgeschichte.

Dieses Album ist auch eine Rückkehr zu Rones Wurzeln und dem Set-Up seiner frühen Platten: rein elektronisch, solo und ohne musikalische Partner aufgenommen. Gleichzeitig bot es ihm die Möglichkeit, durch die neue Art der Zu-sammenarbeit die eigene Komfortzone zu verlassen. Die Produktion der zugehörigen Show inspirierte die Musik und umgekehrt. „Room With A View“ funktioniert als abgeschlossenes Werk für sich, und doch ist es als ein eng verschlun-genes Gebilde aus modernem Tanz und elektronischer Musik entstanden.

Rone erhielt Carte Blanche vom Théâtre du Châtelet und wählte (LA) HORDE als Partner, dessen politisch motivierten DIY-Ansatz er bewunderte, sowie die Fähigkeit, ein Thema durch Körperbewegungen zu kommunizieren. In Frankreich dreht sich momentan alles um den Begriff „Collapsologie“, eine Denkschule, die den Untergang unserer gewohnten Welt prophezeit. Globale Naturkatastrophen und die entschlossene junge Generation von „Fridays For Future“ erinnern uns täglich an die verheerenden Folgen des Klimawandels und drängen uns zu handeln. „Room With A View“ trägt mit seinen Mitteln dazu bei. „Ich möchte eine Diskussion anregen, ohne die Welt zu erklären“, beschreibt Erwan Castex seine Gedanken. „Wir sind alle Teil des Problems, also müssen wir auch Teil der Lösung sein. Dieses Projekt stellt mehr Fragen, als es wirklich beantwortet, und das ist okay.“

„Room With A View“ ist 2019 innerhalb von neun Monaten entstanden. Der Prozess begann während eines Aufent-halts im ländlichen Gebiet von Nohant, im ehemaligen Haus der Schriftstellerin George Sand. Es ist für Rone üblich geworden, für eine Weile Heimat und Familie zu verlassen, um an einem neuen Album zu arbeiten. Zufällig zog es ihn dieses Mal an den Ort, an dem Frédéric Chopin ein Drittel seiner Stücke komponierte. Manche Songtitel auf „Room With A View“ verweisen auf Bäume im Garten des Anwesens, andere auf Natur- und Umweltthemen oder beziehen sich auf das Entstehen der Live-Show.

Musikalisch schafft es Rone, seinen Trademark-Sound in einem neuen Licht glänzen zu lassen, ihn offen zu halten für Fans der ersten Stunde und alle mit einem Hang zu elegischer, elektronischer Musik. Typisch melodische Beats wie in „Ginkgo Biloba“ reihen sich an Tracks mit essenziellen Einflüssen wie Boards of Canada („La Marbrerie“) und Aphex Twin („Raverie“), euphorisches Dancefloor-Tempo wechselt sich mit nachdenklichen Synthesizer-Passagen ab. Stücke wie „Sophora Japonica“ benötigen keinerlei Drums, denn Rone erzeugt auch mit minimalen Tönen eine maximal starke Atmosphäre. 

Im Laufe von 7 kontemplativen und meditativen Minuten führt die erste Vorab-Single „Human" von der Dunkelheit zum Licht, von der Einsamkeit zum Gefühl der Zugehörigkeit zu einem Kollektiv. Die kalten Mauern des mittelalterlichen Schlosses, in dem das Video gedreht wurde, weichen dem Künstler und seinen Maschinen, und sehr bald wird Rote von einem Chor begleitet der sich aus Fans zusammensetzt, die ihm auf sozialen Medien geantwortet haben, um an der Vertonung dieses Videos teilzunehmen. 

Neben der Rückkehr zum cluborientierten Vibe von „Tohu Bohu“ und Dub-Experimenten setzt Rone auf organischen Elemente wie Voice- und Field-Recordings. Man hört ein Kind plappern, Aurelien Barrau und Alain Damasio debattieren oder die Tanzcrew proben – weil der Entstehungsprozess des Albums so maschinenzentriert war, verlangte es am Ende nach einem menschlichen Anteil, nach echten Körpern. In „Esperanza“ entsteht aus den Schritten der Tänzer ein neuer Rhythmus, in „Human“ treten sie plötzlich als Chor auf. Dieses Zusammenwirken der Körper wird auch auf dem Cover abgebildet.

Der Titel „Room With A View“ ist offen für viele verschiedene Interpretationen. Er hat persönliche Bedeutungen für Rone, aber er verweist auch darauf, wie wir die moderne Welt wahrnehmen. Ob durch echte oder virtuelle Fenster, kleine Bildschirme oder soziale Netzwerke, wir alle sind Beobachter*innen. Wir alle haben unsere eigene Perspektive auf die Welt, und so die Macht, diese zu verändern. Das ist eine Botschaft von Rone, die er aus seinem eigenen Raum schickt.

as Live-Video wurde produziert von La Blogothèque au Château de Châteaudun (Eure-et-Loir) mit Unterstützung des Centre des Monuments Nationaux und Sacem. «Beim Hören von «Human» hatte ich sofort eine Idee für einen Film, sehr cineastisch, mit großer Geste, ästhetisch im Einklang mit den Live-Clips von «La Blogothèque». Ein Film, an einem außergewöhnlichen Ort gedreht und visionär im Umgang mit Licht.“ (Aelred Nils, Regisseur)

https://youtu.be/MyJVcLDmt2c

https://www.youtube.com/watch?v=yBgGXKkp7GU

https://www.youtube.com/watch?v=4hpoV-hXeCI&feature=youtu.be

Über Rone:

Erwan Castex lebt in Montreuil in der Nähe von Paris. Von seinem Debütalbum „Spanish Breakfast“ (2009) an hat er als Rone einen absolut wiedererkennbaren Sound geschaffen, obwohl sich dieser von Release zu Release ständig weiterentwickelte. „Tohu Bohu“ (2012) entfernte sich von der minimalistischen, cluborientierten Ästhetik des Debüts. Rone fand seinen eigenen, eigenwilligen Weg mit melodisch-melancholischer Electronica, die er auf seinen folgenden Alben „Creatures“ (2015) und „Mirapolis“ (2017) mit akustischen Elementen und vielen Feature-Gästen kombinierte. Zu seinen regelmäßigen Studiopartnern zählen Bryce Dessner (The National), John Stanier (Battles) und Gaspar Claus, dazu kamen zahlreiche andere Musiker, Sänger und Rapper. Zuletzt arbeitete er mit französischen Ikonen wie Michel Gondry und Jean-Michel Jarre, unterstütze den Kurzfilm „Nature Now“ mit Greta Thunberg durch einen seiner Tracks und schrieb den Soundtrack zum Film „La nuit venue“ von Frédéric Farrucci. Rone veröffentlicht seine Musik beim französischen Label InFiné.

Über Alain Damasio:

Alain Damasio ist ein französischer Science-Fiction- und Fantasy-Autor. Er arbeitet außerdem als Drehbuchautor für Comics, Radio-Fiction, Film und TV-Serien. Seine Romane beschäftigen sich mit Städten der Zukunft und ihrer sozialen Struktur. Rone benutzte 2008 Damasios Stimme für "Bora", einem Stück von seinem Album "Spanish Breakfast".

Über Alain Barrau:

Aurélien Barrau ist ein auf Astroteilchenphysik, Black Holes und Kosmologie spezialisierter französischer Physiker und Philosoph. Bekannt wurde er durch seine Forschungen in der Quantenkosmologie. Sein Interview mit Alain Damasio für Frederic Taddeis Sendung "Fin Du Monde" wird von Rone in Ausschnitten auf "Nouveau Monde" verwendet.




Links:

https://www.facebook.com/roneofficial/

https://www.rone-music.com

https://www.instagram.com/roneofficial/

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