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Rat & Co – Third Law

VÖ: 25.08.2017
Artist: Rat & Co
Titel: Third Law
Label: Smooch Records
Formate: CD / 2x12“ / DL
Styles: Electronica

Das australische Electronic-Trio entwickelt ihre imposanten, düsteren Klangtexturen weiter und erforscht musikalische Landschaften, die ebenso mit der progressiven Rockmusik der Siebziger zu tun haben wie mit der innovativen Elektronik der Neunziger und den Genregrenzen sprengenden Sound der Gegenwart. Aus Beats, elektronischen Sounds und Gitarrenklängen weben sie unvergessliche, trippige Songs. Mit Third Law wirft die Band einen Blick in eine postapokalyptische Zukunft mit düsteren Stadtlandschaften, in der die Menschen die Kontrolle immer mehr aufgeben und die Computergehirne mehr und mehr Verantwortung übernehmen.


RAT & CO sind Josh Delaney (Leadsänger, Producer, Bass), John Waller (Gitarre, Samples) und Nick Park (Drums, Samples). Das australische Trioverbindet die elektronische Musik mit einen Bandansatz. Das klingt erstmal nicht außergewöhnlich. Aber Rat & Co verschmelzen Elektronik und Rockmusik auf eine Weise, die in Europa oder den USA kaum vorstellbar wäre. Aus Beats, elektronischen Sounds und Gitarrenklängen weben sie tolle, unvergessliche, trippige Songs, bei denen es nicht um Coolsein oder um angesagte Sounds geht, sondern um das, was die drei auf dem Herzen haben. Dabei vermeiden sie eine glattpolierte Produktion und bewahren sich so eine ganz besondere Spontanität und Lebendigkeit. Statt sich an Standards zu orientieren, folgen sie ihrer Intuition und der Eigendynamik der Musik. So erfindet die Band einen eigenen Klangplaneten, der ebenso mit der progressiven Rockmusik der Siebziger zu tun hat wie mit der innovativen Elektronik der Neunziger und den Genregrenzen sprengenden Sound der Gegenwart.

In der Entstehungsphase ihres dritten Albums beschäftigte Rat & Co unsere zunehmende Abhängigkeit von der künstlichen Intelligenz in allen Aspekten des Lebens. Mit Third Law wirft die Band einen Blick in eine Zukunft, in der die Menschen die Kontrolle immer mehr aufgeben und die Computergehirne mehr und mehr Verantwortung übernehmen. Werden wir noch in der Lage sein, über unser Schicksal entscheiden? Oder werden wir das verlieren, was uns zu Menschen macht?

Rat & Co's erstes Album One (壱) Uno (壹) Ein war eine Ambient-Reise, deren Thema die Natur in ihrem überbordenden Reichtum ist. Ihre zweite LP, Binary, war gespickt mit Industrial-Samples. Das neue Album Third Law erforscht die Düsterkeit der Stadtlandschaften, in denen wir leben. Third Law offenbart eine postapokalyptische Welt, in der die Zukunft der menschlichen Rasse unbestimmt ist und die Vermischung von natürlichen und technologischen Welten uns in eine tiefe Verunsicherung versetzt hat.

One (壱) Uno (壹) Ein wurde international gewürdigt, in Australien kürte es das Magazin Indie Shuffle zum ‘the ultimate vibe album’. Das 2014 auf Caroline Australia erschienene Binary chartete auf #7 in den elektronischen iTunes-Charts. Auch dieses Album hatte eine globale Resonanz, die dafür sorgte, das die Musik der Band, den sie selbst als transzendentalen Sound charakterisiert, aus der Szene nicht mehr wegzudenken ist.

Eine ebenso umfassende, tiefgreifende Hörerfahrung ist Third Law. Auch hier bilden die einzelnen Tracks wieder die Kapitel einer Geschichte. „Wir wollten uns Zeit nehmen bei der Komposition dieser LP.“, sagt Joshua Delaney. „So ist genau das Album entstanden, das wir schon immer machen wollten.“

So richten Rat & Co ihre Aufmerksamkeit jetzt auf das Geheimnisvolle, auf das Wundersame und auf eine Erfahrung von Isolation. Das Trio entwickelt seine imposanten, düsteren Klangtexturen weiter und erforscht weitreichende musikalische Landschaften. Der Opener des Albums, A Place Called Home, beschwört unser visuelles Gedächtnis. Einschmeichelnde Pianoklänge tönen aus der Tiefe eines dichten Waldes heraus. Sonnenlicht dringt zwischen die Bäume und ein Echo vertrauter Vögelstimmen erklingt in der Ferne. A.I. ist spürbar, sie existiert parallel zu unserer natürlichen Welt.

A.I. ist auch die erste Single des Albums. Sie wurde bereits vom Mixmag, von Redbull und von Noisey gewürdigt. Rat & Co verbinden unheilvolle Layer elektronischer Klänge mit schweren Kopfnicker-Beats. Durch die gesampelten Vocals, den Einfluss von Folk Music aus dem Mittleren Osten und einer post-apokalyptischen Grundstimmung entsteht eine besondere Sensibilität in diesem Song. Das Trio platziert eine archaische Songfigur in ein mechanisches, technisches Umfeld. Das Ergebnis ist ebenso erfrischend wie schlagkräftig und beunruhigend.

Mit dem atemberaubenden, fesselnden Vocal von Liahona konfrontiert uns Soldiers mit einer neuen Welt: Soldaten stolpern durch ein gottvergessenes Land auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Rumble treibt uns weiter, schleifende, verdrehte Klänge erzeugen eine Spannung, die unsere Hirne schmelzen lässt, während Error warpt und schwankt und dabei glitchy beats neukonfiguriert.

Mit I’m Not Dead erfindet die Band einen neuen Musikstil: Trog. Trog ist progressive trap. West-En verändert unseren Sehsinn. Der Focus wird unscharf, die Konturen verschwimmen. Ein grüblerisches live drumming trägt zerfließende Gitarren und schwere, schicksalsgetränkte Synthesizer-Sounds. Noslo ist eine Hommage an den Film 2001: Space Odyssey. Nahtlos knüpft daran Nerd Lock mit seinen wirbelnden Synths und den heruntergepitchten Samples an.

Mit seinen 80 Sekunden setzt Vail eine kurze Unterbrechnung, ein Atemholen vor dem letzten Kapitel des Albums. Bei Control ist Delaneys Stimme kaum zu vernehmen. Die Effekte sorgen dafür, dass die Stimme vorne und im Zentrum des Klangraums sitzt, nur schwer sind seine Worte zu verstehen: ‘unfold control, we are the other one, the other one, our hearts are cold, we’ll start again, just start again.’

Onsen Boy mit seinen auffälligen Glockenspiel-Arpeggios, die von einer warmen Slide-Gitarre gebrochen werden, ist in Japan entstanden. Der letzte Song heißt There Is No Help. Er beginnt mit einem der seltenen Momente auf dem Album, in denen Wallers Gitarre ganz für sich steht. Delaneys Stimme gibt dem Track ein Zentrum und wird dabei von Parks drumming unterstützt. Minimal und einfach ist dieses Stück und hat dabei etwas Endgültiges.

Wie endet den nun unsere große kleine Menschheitsgeschichte? Haben wir aufgegeben und alles ist vorbei? Oder haben wir eine andere, neuartige Schönheit in etwas gefunden, das uns früher die Perlen des Angstschweißes auf die Stirn getrieben hat?



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